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Was ist meine Gitarre wert? Preis ermitteln leicht gemacht

Verkaufst Du Deine Gitarre zu teuer, will sie niemand, verkaufst Du sie zu billig, verschenkst Du vielleicht unnötig Geld. In seltenen Fällen finden Leute auf dem Dachboden eine alte Gitarre aus den 50er oder 60er Jahren. Ist diese von einem der alten Hersteller wie Gibson oder Fender, dann handelt es sich unter Umständen schon um ein teures Sammlerstück. Doch wie finde ich heraus, was ich hier habe? Und was genau ist die Gitarre wert?

Was ist meine Gitarre wert? Sammle erstmal Fakten

Kläre erstmal die Fakten. Um welche Gitarre handelt es sich? Welcher Hersteller, welches Modell, welches Alter und in welchem Zustand? Diese Infos sind elementar wichtig, um den richtigen Preis zu ermitteln, aber später auch, um einem Käufer zu helfen, den Wert der Gitarre richtig einzuschätzen.

Preisermittlung und Bewertung durch Profis

Profis können Dir helfen, den Wert Deiner Gitarre zu bestimmen. Wenn Du niemanden kennst, wende ich an den Musikhändler in Deiner Stadt oder poste ein Bild und ein paar Infos wie die Seriennummer in einem Forum oder einer Facebook-Gruppe.

Bevor Du das allerdings machst, versuche erstmal selber herauszufinden, welche Gitarre Du überhaupt besitzt. Gib den Markennamen auf Google ein, wenn weitere Namen (Modellname) auf der Gitarre stehen, gib diese ebenfalls bei Google ein und such Dich durch die Ergebnisse. Auf Marktplätzen wie LOUDER.com oder MuckerBox.de findest Du meist ähnliche Modelle und kannst den Preis vergleichen.

Preis-Monitor als Informationsquelle für deutsche Preise

Eine prima Informationsquelle um die in Deutschland gängigen Preise für Vintage Gibson Les Pauls zu recherchieren, bietet das eBook „Vintage Gibson Les Paul Preismonitor“ von LOUDER.com. In dieser Monografie findest Du neben dem umfangreichen Preismonitor auch spannende und hoch interessante Artikel zu den Instrumenten des amerikanischen Gitarrenherstellers. Allesamt hervorragend recherchiert und toll geschrieben. Danach wirst Du richtig viel über Gibson wissen und kannst gebrauchte Instrumente schneller identifizieren und Dein Wissen mit Deinen Mitmusikern teilen.

Verkaufspreis zu hoch? Keiner kauft.

Es ist absolut menschlich, einen Kaufpreis zu hoch einzuschätzen, wenn man der Eigentümer bzw. Verkäufer ist. Und es ist ebenso menschlich, den Wert als zu niedrig einzuschätzen, wenn man potentieller Käufer ist. Nur wer den richtigen Preispunkt trifft, wird auch zum optimalen Preis verkaufen. Und dazu bedarf es nunmal ein wenig Recherche-Arbeit.

Verlangst Du einen zu hohen Preis, wirst Du die Gitarre entweder erst nach langer Wartezeit – oder gar nicht – verkaufen können. Daher muss man vorher den passenden Marktpreis ermitteln und auch immer offen für Angebote sein.

Hierzu richtest Du Dir am besten einen Suchagenten bei GearDude.net ein und beobachtest die Preise ein wenig. Sei Dir im Klaren, dass die Preise in einer Kleinanzeige fast immer Verhandlungspreise sind und maximal 20% aller verkauften Gitarren zu dem Preis verkauft wurden, der in der Kleinanzeige aufgerufen wurde. Bei den restlichen 80% wurde der Preis verhandelt und lag dann geringer als im Inserat.

Hier hilft Dir auch das Auktionshaus ebay. Beobachte dort die Verkäufe und mache Dir Notizen. Da es sich um ein Auktionshaus handelt, erfährst Du dort am besten, was der Markt zu zahlen bereit ist. Und vergiss nicht: Hier gehen stolze 10% der Summe an Provisionen ab. Der Verkäufer erhält auf ebay also 10% weniger, als man angezeigt bekommt.